Waltraud Joa
Beauftragte der Stadt Marktoberdorf für Menschen mit Handicap
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Stewens will mehr Chancen für Behinderte

Erstellt von W. Joa |

Die Ministerin besuchte den Messestand des Bezirks auf der Augsburger Frühjahrs-Ausstellung, um sich die Arbeit sogenannter Integrationsfirmen zeigen zu lassen. Das sind Unternehmen, die zumeist psychisch kranke Menschen beschäftigen. In Schwaben gibt es 180 Plätze (bayernweit: 1600) in sechs Integrationsfirmen (im Freistaat: 83), die im Versandhandel oder in der Gastronomie tätig sind oder Industriedienstleistungen anbieten. Problem: Eine Vergrößerung dieser Betriebe ist bislang schwierig, weil mit der eigenen wirtschaftlichen Tätigkeit nur etwa zwei Drittel der Kosten gedeckt sind und staatliche Zuschüsse gekürzt werden. Der Bezirk Schwaben will mithelfen,diese Lücke zu schließen und die Zahl der Integrationsfirmen zu erhöhen. Ab September soll diesen Betrieben jährlich insgesamt 150 000 Euro zur Verfügung gestellt werden, kündigte Bezirkstagspräsident Jürgen Reichert (CSU) an. Das ist ganz im Sinne von Stewens, die auch die starren Ausbildungsordnungen ändern möchte. Sie berichtete von einem Bäckerlehrling mit Down-Syndrom,der pünktlich und fleißig ist. Er hat aber keine Chance, die Gesellenprüfung zu schaffen. Gerade solche Menschen „brauchen Erfolgserlebnisse in der Ausbildung".

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Bayerns Solzialministerin Christa Stewens
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